Weiterbauen
am Dorf:
Hedingen gehört zu Agglomeration Zürich, verwachsen mit der
Nachbargemeinde Affoltern a.A. ist sie teil eines Zwischenstadtgürtels hinter der Albiskette. Diese Realität steht im Gegensatz zum Wunsch der Einwohner nach
dem Dorf. Die gewachsene Struktur im historischen Kern Hedingens strahlt
dörfliche Atmosphäre aus. Deshalb wird auf der anderen Seite der
Hauptstrasse am Dorfzentrum von Hedingen
weiter gebaut. Der öffentlich wahrnehmbare Raum spannt
sich von Fassade zu Fassade auf. Zwischenraumtypologien regeln Übergänge von
öffentlich zu privat. Nachbarschaften definieren Kleinquartiere.
Anstelle von Objekten werden identitätsstiftende Räume definiert. Dorf bauen
ist ein langjähriger Prozess. Die Qualität der Vielfalt unregelmässiger Dorfstrukturen
kann geplant werden. Weiterbauen am Dorf ist identitätsstiftend und damit
zukunftsweisend.
Im
anschliessenden Gestaltungsplan sollen für die Entwicklung des Zentrums von
Hedingen Räume, nicht Objekte definiert werden. Zwischenraumtypologien regeln
über deren Art, Anzahl und Lage sowie deren Anzahl angrenzende Bauten die
Räume im Quartier. Über die Dimension der Zwischenräume und die Anzahl Bauten
an den Zwischenräumen werden Aussagen zur kritischen Grösse der Gebäude
(Körnigkeit) gemacht. Die genaue Positionierung, Dimensionierung und Gestaltung
- die Architektur - der Bauten liegt in der Verantwortung der Beurteilung des
Gestlatungsgremiums. Gesichert werden die Qualitäten dörflicher Strukturen.