Atelier für Kontext,
Raum und Architektur



Atelier für Kontext,
Raum und Architektur.




Räumliche Dorfbilder 
Gemeinde Glarus Nord
2019 - 2020


#Projekt





Die Publikation der Räumlichen Dorfbilder wurde im Rahmen der Nutzungsplanung II entwickelt. Aktuell werden sie überarbeitet und als Publikation herausgegeben.



Die gesamte Publikation kann auf der Webseite der Gemeinde heruntergeladen werden:
Download




und Arbeitsraum.

Mit der Fusion der acht Dörfern zur neuen Gemeinde Glarus Nord sowie den Änderungen im Raumplanungsgesetz wird eine Harmonisierung der Baugesetzgebung mit Überarbeitung der Nutzungsplanung (NUP) angestrebt. Ein neuer Weg, weg von W2 und Ausnützungsziffern, wird eingeschlagen. Das schlanke Reglement definiert die allgemeinen Rahmenbedingungen mittels Mantellinien und macht prozentuale Angaben zu den Umgebungsflächen, hält aber keine Gestaltungsvorschriften fest. Es will die Planer wieder in die Pflicht nehmen. Mit dem Ziel gute Architektur zu ermöglichen und nicht schlechte zu verhindern.

Nach der Rückweisung durch die Gemeindeversammlung 2017 wurden wir angefragt, die Überarbeitung der NUP mit zu beraten. Das von uns gemeinsam mit STW AG für Raumplanung und Ruumfabrigg Architekten GmbH entwickelte Konzept der „Räumlichen Dorfbilder“ wurde als Baustein in die NUP aufgenommen. Trotz baurechtlicher Harmonisierung soll den unterschiedlichen Gegebenheiten der einzelnen Dörfer Rechnung getragen werden. Die Publikationsreihe analysiert und beurteilt die vorhandenen baulichen Strukturen, zeigt Potentiale und allfälligen Handlungsbedarf auf. Die räumlichen Dorfbilder sind ein erweiterbares und anpassungsfähiges Arbeitsinstrument für Bauherren, Planer, Behördenmitglieder und Interessierte.


Der öffentlich wahrnehmbare Raum steht dabei im Fokus. Der Raum zwischen den Gebäuden ist in Glarus Nord selten aufeinander abgestimmt geplant, vielmehr ist er als zufälliges Überbleibsel entstanden. Es sind jedoch genau die Zwischenräume wie Strassenräume, Plätze und Freiräume, welche eine Gemeinde ausmachen und Identität schaffen. Ziel ist es alle, welche den öffentlich wahrnehmbaren Raum mitgestalten, für ihre gesellschaftliche Verantwortung diesem gegenüber zu sensibilisieren. Im Rahmen von Dorfspaziergängen mit der Bevölkerung vor Ort stellen wir unsere Arbeit vor und können so aktiv zur Diskussion über Baukultur und zur Sensibilisierung beitragen.

Die Publikation wurde von STW AG für Raumplanung, Ruumfabrigg Architekten GmbH und Atelier Void GmbH im Auftrag der Gemeinde Glarus Nord entwickelt.

Herausgeber: Gemeinde Glarus Nord
Verfasserinnen: Nina Cattaneo und Silke Altena
Mitarbeit: Pascal Marx, Christoph Zindel, Michael Thoma,
Alice Müller und Luisa Eichelberg
Konzept: STW AG für Raumplanung/Ruumfabrigg Architekten GmbH